Vitamin C ist ein bekanntes Antioxidans, aber nur wenige Menschen wissen, dass es dank dieser Eigenschaft auch vor Umweltschadstoffen schützt. Das ist eine besonders nützliche Information für Großstädter oder die bei der Arbeit viele Schadstoffe einatmen.

Vitamin-C-Supplementierung gegen die Folgen der Luftverschmutzung

Es ist bekannt, dass Vitamin C ein wichtiger Bestandteil des körpereigenen Abwehrsystems ist, das täglich verschiedene Infektionen und Umweltgifte abwehrt. Allerdings gibt es derzeit keinen Konsens darüber, in welcher Form und welcher Menge es ergänzt werden sollte.

Laut einer neuen Studie scheint eine hochdosierte Supplementierung vielversprechend zu sein, aber viele warnen davor, weil sie angeblich keinen Sinn macht.

In dieser 2022 veröffentlichten randomisierten Studie wurde die Einnahme von 2000 mg Vitamin C pro Tag in einer chinesischen Großstadt mit 11 Millionen Einwohnern getestet. An der Studie nahmen 58 gesunde junge Menschen teil, die eine Woche lang täglich 2 g Vitamin C oder ein Placebo erhielten, das in vier Portionen aufgeteilt wurde, um eine gute Aufnahme zu gewährleisten.

Das Hauptziel der Studie bestand darin, festzustellen, ob eine Vitamin-C-Supplementierung die Entzündungsmarker und andere kardiovaskuläre Werte, auf die sich die Luftverschmutzung bekanntermaßen schlecht auswirkt, verbessern würde.

Die Untersuchung hatte positive Ergebnisse

Die Werte der Entzündungsmarker, die für das Herz-Kreislauf-System relevant sind, änderten sich wie folgt:

• Die Interleukin-6(IL-6)-Werte sanken um 19,47%,
• Tumor-Nekrose-Faktor-alpha (TNF-α) sank um 17,30%,
• Das c-reaktive Protein (CRP) sank um 34 %.

Darüber hinaus traten folgende positive Veränderungen auf:

• Der Blutdruck sank um 3,37 %,
• Der Pulsdruck sank um 6 %,
• Der Glutathionperoxidase-Spiegel stieg um 7,15 %, was ebenfalls ein sehr wichtiger Bestandteil des Antioxidationssystems unseres Körpers ist.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass eine Vitamin-C-Supplementierung dazu beigetragen hat, durch Luftverschmutzung verursachte Schäden zu verringern und die Werte der Studienteilnehmer wesentlich verbessert hat.

Wie schützt Vitamin C vor Luftverschmutzung?

Kleine Partikel, die durch Abgase, Rauchen oder andere Quellen in die Luft gelangen, können beim Einatmen verschiedene Entzündungsprozesse im Körper auslösen. Diese erhöhen die Produktion der bereits erwähnten Entzündungsmoleküle und den oxidativen Stress, die mit der Zeit die Gefäßwand und andere Gewebe schädigen können. An dieser Stelle kommt Vitamin C ins Spiel, das durch seine antioxidative Wirkung vor diesen negativen Prozessen schützt.

Da man als Einzelne nicht viel gegen die Luftverschmutzung tun kann, sollte man sich über die Methoden im Klaren sein, mit denen man sich davor schützen kann. Eine Vitamin-C-Ergänzung kann praktisch sein, doch sind hohe Blutspiegel wichtig, um die gewünschte Wirkung zu erzielen.

In dieser Studie waren 4x 500 mg pro Tag erforderlich, um positive Veränderungen zu erreichen, was weit über der offiziell empfohlenen Menge liegt.